Das Ferienressort Sonnenbühl zwischen dem Neubaugebiet Haiden und der großen Bergstraßen-Kurve ist einen Schritt weiter: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Offenlage des Bebauungsplans beschlossen, nachdem Bürgermeister Matthias Weckbach das Vorhaben nochmal zusammengefasst hatte. Er schilderte unter anderem, dass der Flächennutzungsplan in einem Parallelverfahren zum Bebauungsplanverfahren automatisch geändert und berichtigt werde. Er betonte außerdem, dass noch Lärmschutzmaßnahmen zu treffen seien.
Zu den Details erklärte er, dass das Gemeinschaftsgebäude vier Stockwerke und ein Penthouse haben solle. Es seien 30 Ferienwohnungen und Gemeinschaftsräume vorgesehen. Auf dem Gelände seien zudem eingeschossige Häuser verteilt, die Chalets genannt werden. Ein Pool solle in Form eine Naturteichs angelegt werden.
Während die Abstimmung im Gremium einstimmig ausfiel, regt sich von Einwohnerseite erneut Widerstand. Rolf Wagner hatte bereits in einer früheren Sitzung zahlreiche Argumente gegen das Vorhaben aufgeführt. Im Vorfeld der jüngsten Sitzung hatte er ein längeres Schreiben an Matthias Weckbach geschickt, das er gleichzeitig auch dem SÜDKURIER zur Verfügung gestellt hat.
Wagner weist darauf hin, dass sich die Fläche, auf der das Ferienressort entstehen soll, in einem Grünzug im Außenbereich befindet. Zudem argumentiert er, dass der Flächennutzungsplan 2010 dort eine landwirtschaftliche Fläche ausweise und das Landwirtschaftsamt eine Umwandlung in Bauland abgelehnt habe. In diesem Zusammenhang führt er auch das Agrarstrukturverbesserungsgesetz von Baden-Württemberg an. Außerdem bemängelt er, dass es noch keinen städtebaulichen Vertrag gebe und es an Kreisstraßen bestimmte Beschränkungen bei den Abständen sowie Höhen von Gebäude gebe. Er kritisiert unter anderem auch eine Überschreitung der Lärm- und Immissionsgrenzwerte.